In den letzten Jahren befassten sich die Kartellbehörden vermehrt mit der digitalen Wirtschaft und untersuchten Sachverhalte mit erheblicher Bedeutung für das alltägliche Leben. Mit dem Aufkommen digitaler Märkte haben die Kartellbehörden begonnen, die spezifischen Eigenschaften von Plattformen verstärkt in ihre Analysen einzubeziehen. Diese neuen Wettbewerbsverhältnisse lassen sich allerdings nicht mehr nahtlos in das traditionelle Konzept der Kartellrechtsprüfung eingliedern.
Diese Dissertation untersucht die besonderen Charakteristika dieser Märkte und entwickelt allgemein anwendbare Methoden für deren kartellrechtliche Behandlung. Sie setzt sich kritisch mit bestehenden Ansätzen zur Marktabgrenzung in der Plattformökonomie auseinander, schlägt ein neues Konzept vor und beleuchtet sodann die Marktbeherrschung sowie den Tatbestand der Kopplungsgeschäfte, um Behörden eine schematische Beurteilung dieser Fälle nach einheitlichen Standards zu ermöglichen.
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Kopplungsgeschäfte in der digitalen Wirtschaft - Marktabgrenzung und Marktmissbrauch in der Plattformökonomie